Abgesagt wegen Covid.Vorschriften Hearing Priska Walss & Susanne Petersen "in fLux": mit Christine Bänninger

So, 31. Januar 2021 – 17:00 ics

Improvisatorisch möchten wir uns auf die dynamische Kommunikation zwischen Akustischem und Visuellem / Aug und Ohr in verschiedenen Formen einlassen. Für gemeinsame Erforschungen, haben wir drei KünstlerInnen und ein Künstlerpaar angefragt, die hauptsächlich – aber nicht nur – visuell arbeiten. Als Duo haben wir schon etliche Vernissagen und Ausstellungen improvisatorisch klanglich kommentiert und musikalisch inszeniert. Meistens sind die Kunstwerke jedoch schon fertig und in sich und an Ort ruhend. Uns interessiert nun, was mit dem künstlerischen Ausdruck passiert, wenn Visuelles, Bewegtes und Musik gleichzeitig entstehen und sich fliessend beeinflussen? Was geschieht mit der Musik, wenn sich zugleich ein anderes künstlerisches Werk formt, geboren wird, sich von Augenblick zu Augenblick, von Klang zu Stille hin verändert? Wie funktioniert eine spontane egalitäre Kommunikation über die Sparten und Sinneskanäle hinweg? Was macht der Raum WIM mit KünstlerInnen, was machen sie mit ihm? Wie können wir unseren musikalischen Weg zu zweit, als Musikerinnen akkurat gehen und trotzdem in offener Verbindung bleiben mit den von aussen kommenden Eindrücken, Bildern, Bewegungen, Geräuschen? Kann ein multidisziplinärer Weg zu dritt/zu viert entstehen? Wohin und wie fliesst ein Gesamtkunstwerk?

Susanne Petersen und Priska Walss sind ein erprobtes und spielfreudiges improvisierendes Duo. Ausdrucksstark, in Klangfülle, mit knisterndem Humor, zuweilen geräuschhaft entsteht die Musik aus dem Moment heraus – oft im dynamischen Dialog mit den visuellen und räumlichen Gegebenheiten. Seit den 90igern als Musikstudierende an der Musikhochschule Zürich spielen sie zusammen an Vernissagen und Ausstellungen, für Amnesty International, Politische Gottesdienste Zürich, Momentaufnahme Zürich, für das Buch „Virusexpress Rendez-vous im Überall“.


Aus ihrer jüngsten Performance «liquid» im Januar 2020 heraus hat Christine Bänninger (Performerin und Malerin) in verschiedenen Arbeitsgängen Acryl-Zeichnungen zu Papier-Scherenschnitt-Objekten weiterentwickelt. Sie lässt die Papier-Objekte nun zu einer umfangreichen Installation heranwachsen. Die Künstlerin beschäftigt sich in der Malerei mit organischen Formen, in ihren Langzeit-Performances seit langem mit Algenmaterial. Christine Bänninger kann sich für das Hearing-Projekt eine Weiterentwicklung ihrer aktuellen Arbeit vorstellen. Sie möchte in einer Performance flüssige Zeichnungen / Malerei in die improvisierte Musik «einfliessen lassen» und das Entstandene im Musikraum in ungeahnte Richtungen zu treiben. «Ich lasse mich gerne in Klänge fallen und von der Musik in unbekannte Gefilde leiten. Es interessiert mich, was im Moment ist, wenn verschiedene Kunstrichtungen zusammenkommen und Schritt für Schritt etwas neues Gemeinsames entsteht.»

Musiker*innen
  • Priska Walss – Posaune
  • Susanne Petersen – Stimme
  • Christine Bänninger – Malerei & Performance
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